21.03.23: Ehrenamtsempfang im Palais
Bürgermeister Oliver Voigt überreichte die Silberne Ehrennadel der Stadt Bad Köstritz an Marko Seidemann und die Goldene Ehrennadel an Wolfgang Ritschel in Beisein von Dahlienkönigin Michaela Grace I.
Die Stadt Bad Köstritz sagt Danke!“ – Ehrenamtsempfang im Palais
Vergabe der Silbernen und Goldenen Ehrennadel der Stadt Bad Köstritz
Am 16. März empfing Bürgermeister Oliver Voigt im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft zahlreiche Mitglieder Bad Köstritzer Vereine im Festsaal des Palais. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Quartett des Blasorchester Elstertal e.V.
„Was wäre eine Stadt ohne die Menschen, die bereit sind ihre freie Zeit ehrenamtlich in den Dienst einer guten Sache zu stellen? “ begann der Bürgermeister mit einer rhetorischen Frage seine Ansprache. Ohne sie wäre unsere Gesellschaft nicht aufrecht zu erhalten. An solch einem Tag sollen all jene geehrt werden, die sich weit über das gewöhnliche Maß hinaus für unsere Stadt und unsere Gesellschaft engagieren. Ehrenamt bedeutet gebraucht zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Ehrenamt ist keine Selbstverständlichkeit. „Ehrenamtlich Tätige retten häufig auch den Staat aus der Not – sie stopfen Löcher in den sozialen Netzwerken und reagieren auf finanzielle Nöte der Städte und Gemeinden.“ betonte der Bürgermeister. Ohne sie wäre unsere Gesellschaft absolut nicht das, was sie ist. Sie alle setzen mit ihrem Engagement Maßstäbe und stärken somit den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt. Der Bürgermeister dankte den Anwesenden für ihren jahrelangen uneigennützigen Einsatz für unsere Stadt.
Landrätin Martina Schweinsburg betonte in ihrem Grußwort die hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit im Landkreis und verwies auf die Tatsache, dass ohne diese viele Bereiche unseres Lebens nicht funktionieren würden.
Die Ehrennadel der Stadt Bad Köstritz in Silber erhielt Marko Seidemann in Anerkennung für 15 Jahre verantwortungsvolle Tätigkeit in kommunalpolitischen Wahlfunktionen. Er ist seit 2004, mit Unterbrechung, im Stadtrat ehrenamtlich tätig. Als aktuelles Mitglied der Fraktion der CDU, als Ausschussmitglied im Haupt-, Finanz- und Personalausschuss und bei seiner Tätigkeit als Aufsichtsrats der Köstritzer Wohnstätten GmbH bringt Herr Seidemann seine vielen Erfahrungen zum Wohle der Bad Köstritzer Bürger ein. Darüber hinaus engagiert er sich seit 2013, als stellvertretende Schiedsperson für die Schiedsstelle der Stadt Bad Köstritz. Ab 2006 wirkte er als Mitglied im Verein der Freunde des Bauingenieur-und Baustoffingenieurwesens. Für die Belange seiner Bürger tritt er stets mit voller Energie ein, hat ihre Sorgen zu seinen gemacht und bei der Lösung anstehender Probleme ganz aktiv mitgewirkt. Herzlichen Dank an Marko Seidemann!
Die Ehrennadel in Gold erhielt Wolfgang Ritschel in Anerkennung für 25 Jahre Öffentlichkeitsarbeit für die Stadt und den Kunst- und Kulturverein, sowie als ehrenamtlicher Leiter des Dahlienzentrums. Mit seinem Engagement hat Wolfgang Ritschel 25 Jahren die Öffentlichkeitsarbeit und das kulturelle Leben in Bad Köstritz aktiv unterstützt. Und nicht nur das, mit seiner Arbeit im Dahlienzentrum seit dessen Gründung im Jahr 2007 hat er unsere Stadt weit über ihre Grenzen hinaus national und international bekannt gemacht und damit den Status unserer “Dahlienstadt” wesentlich befördert. Vielen Köstritzern wird in Erinnerung bleiben, dass der Elstertalbote über 15 Jahre in Satz und Layout seine Handschrift trug. Fast alle existierenden Broschüren zu Bad Köstritz hat er über die Jahre graphisch gestaltet und inhaltlich mit geprägt, Plakate und Flyer gestaltet und mittlerweile die Hängung von 140 Ausstellungen in der Kleinen Galerie “GUCKE“ realisiert. Eine große verantwortungsvolle Aufgabe war 2018 die Überarbeitung und Neugestaltung des Wappens der Stadt Bad Köstritz nach heraldischen Kriterien bis hin zur Beschlussfassung durch unseren Stadtrat und der Genehmigung durch das Thüringer Landesverwaltungsamt. Seine größte Leidenschaft jedoch – das sind die Dahlien! Mit viel Herzblut, Zeit und Engagement widmet er sich der Geschichte und Erforschung der Dahlienzucht und bewahrt so auch eine wichtige kulturelle Tradition in unserer Stadt. Doch er hat sich dieses Fachwissen zur Dahlienzucht nicht um seiner selbst Willen angeeignet, sondern gibt dieses auch mit viel Emotion an Interessierte weiter. Durch die Pflege nationaler und internationaler Kontakte und akivem Wissensaustausch mit Dahliengesellschaften und Dahlienzüchtern in Mexiko, den USA, Neuseeland und vielen Ländern Europas hat Wolfgang Ritschel, dem Dahlienzentrum und der Stadt Bad Köstritz weltweit zu hohem Ansehen auf diesem Gebiet verholfen. Deutschlandweit wurde das Dahlienzentrum bekannt durch die erfolgreiche Teilnahme und Gestaltung von 12 thematischen Dokumentationen und Präsentationen des Dahlienzentrums zu den Landes- und Bundesgartenschauen von 2005 bis 2021. In dieser Zeit erhielt das Dahlienzentrum zahlreiche Goldmedaillen, Sonder- und Ehrenpreise. Bei dem Projekt “Dahlia Merckii”, das in Zusammenarbeit mit der Deutschen Dahlien-, Fuchsien- und Gladiolengesellschaft und dem Botanischen Garten Hamburg 2013 entstand, lernten Wolfgang Ritschel die Präsidentin der Mexikanischen Dahliengesellschaft Guadelupe Trevino (Lupita) kennen. Die engen persönlichen Kontakte die sich daraus entwickelten ermöglichten letztendlich die Städtepartnerschaft zu Huamantla.
Der Bürgermeister wünschte ihm alles Gute für die Zukunft, persönliches Wohlergehen und das eine oder andere Gespräch mit interessierten Dahlienfreunden!
Wolfgang Ritschel dankte seinerseits für das ihm entgegengebrachte Vertrauen seitens der Stadtverwaltung und der drei Bürgermeister, mit denen er zusammenarbeiten durfte. Besonderen Dank gilt seinen Mitstreitern im Haus des Gastes, allen voran Christine Böttcher, dem Bauhof der Stadt und dem Gartenbaubetrieb „Paul Panzer“, ohne deren Unterstützung er diese Aufgaben nicht hätte bewältigen können.
Nach dem offiziellen Teil des Empfangs nutzten alle Anwesenden die Gelegenheit bei einem guten Köstritzer Bier am Buffet miteinander ins Gespräch zu kommen.