03.12.20: Die Stadt Bad Köstritz hat Türmchenvilla gekauft
Die Stadt Bad Köstritz hat die Türmchenvilla in der Werner-Sylten-Straße 17 am 1. Dezember 2020 entsprechend dem Stadtratsbeschluss vom 31. August 2020 käuflich erworben. Damit kann die stark vernachlässigte Gebäudesubstanz gesichert werden.
Die Stadt sieht sich verpflichtet, die Sicherung bauhistorisch wertvoller Gebäudesubstanz in Eigenregie vorzunehmen. Somit wird der Erhalt des Einzeldenkmals der in zeittypischen Formen des Historismus errichteten Villa mit Nebengebäude gewährleistet.
Das Projekt ist Bestandteil einer städtebaulichen Gesamtmaßnahme innerhalb des Sanierungsgebietes und wird durch den Städtebau zu 100 Prozent gefördert. Darüber hinaus unterstützen Denkmalschutzbehörden des Landkreises und des Landes vollumfänglich das Vorhaben.
Die um die Gründerzeit erbaute Villa ist seit Anfang der 1990er Jahre etwa 25 Jahre ungenutzt. Der zweigeschossige Bau ist vorwiegend unterkellert und mit Dachböden versehen. Vor dem Leerstand wurde die Villa von zwei Wohnungen benutzt. Eine Baugenehmigung aus dem Jahre 2000 ist mittlerweile erloschen. Ursprünglich sollten sechs Wohnungen und eine neue Freianlage geschaffen werden.
Das Gebäude ist bauhistorisch wertvoll, besonders durch die aufwendige Fassadengestaltung mit Turm, Erker, Auskragungen und Balustraden sowie die Sandsteingewände im Bereich der Fenster und Außentüren.