Kirche Gleina
Die Kirche zu Gleina wurde als romanische Kapelle wahrscheinlich zwischen 1220 und 1250 erbaut. Nach der Reformation erweitert, gewann die Kirche durch die Vergrößerung der Fenster bedeutend an Licht. Seit der Reformation ist die Kirchgemeinde Gleina eine Tochtergemeinde der Köstritzer Kirche. Die im Pfarramt in Bad Köstritz liegenden Gleinaer Kirchenbücher reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück.
Baudaten:
- Grundrissform – Romanische Anlage
- Halbkreisschluss (Apsis) 4,5 m lang, mit Halbkuppel und Chorbogen
- Langhaus 7m lang und 5,9 m breit, Flachdecke über dem Langhaus
- rechteckige Türen und Fenster, westlich ein korbbogiges Fenster
- Fachwerkgiebel
- auf dem Langhaus ein beschieferter, kleiner achteckiger Dachreiter mit Schweifkuppel, einer Spitze und einem Kreuz
Zeittafel der Gleinaer Kirche:
- Zwischen 1220 und 1250
Erbaut als romanische Kapelle - 1709
Großbrand in Gleine, Kirche wird in Mitleidenschaft gezogen - 1739/40
Einbau Kirchturmuhr - 1750
Anbringung Sonnenuhr - 1801
Abbruch alte Kanzel, Neubau Altar mit Kanzel
Änderung Empore mit Setzung Orgel aus ehemaligen Schlosskapelle des Köstritzer Schlosses - 1815
Einbau einer kleiner Glocke - 1817
Neue Altarbekleidung - 1848
größere Umbaumaßnahmen mit Erneuerung Fußboden, sieben neue Fenster, neue Tür; Putz- und Malerarbeiten innen und außen - 1860
Reparatur Kirchturmuhr - 1866
Installation neue Orgel, heute noch in Gebrauch - 1908
Erneuerung Dielung zwischen Sitzreihen, Anbringung Blitzableiteranlage - 1917
Glocke muss für Rüstungszwecke im Ersten Weltkrieg abgegeben werden - 1921
Reparatur Kirchturmuhr - 1922
Neue Bronzeglocke ertönt erstmals zum Kirchweihtag - 1932
malermäßige Instandsetzung - 1942
Glocke muss für Rüstungszwecke im Zweiten Weltkrieg abgegeben werden (Eiserne Joch noch vorhanden) - 1945
Erneuerung Fenster - 1972
Einbau einer neuen Kirchturmuhr, die jetzt noch vorhanden ist - 1986
malermäßige Instandsetzung