Bad Köstritz ist beim bundesdeutschen Nachhaltigkeitsbericht 2025 dabei

Nachdem die Stadt Bad Köstritz über den Stand ihrer Nachhaltigkeitsprojekte im Jahre 2023 ausführlich berichtet hat und diesen bei der UN in New York im Juli 2024 präsentieren konnte, sind die Initiativen der Kleinstadt an der Weißen Elster nun Teil der nationalen Berichterstattung. Dazu wurden bundesweit 15 Städte und Landkreise ausgewählt. Das Projekt setzte das Deutsche Institut für Urbanistik gGmbH (Difu) in Berlin um.

Dank der breiten Unterstützung durch die Bundesstadt Bonn, der Freien Hansestadt Hamburg, der Städte Mannheim und Stuttgart sowie in weiterer Zusammenarbeit mit dem Deutscher Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutscher Landkreistag konnte dieses 70-seitige Werk erstellt werden. Die Stadt Bad Köstritz berichtet auf den Seiten 15-17.

Hintergrund der Berichterstattung ist der Deutsche Status Quo der Erfüllung der 17 Ziele der Agenda 2030. Wo stehen aktuell Deutschlands Städte, Landkreise und Gemeinden bei der
Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung nach der Agenda 2030? Diese Frage treibt auch die globale Nachhaltigkeitspolitik um, die ihre Rolle als zentrale Akteure für Fortschritte bei den Sustainable Development Goals (SDGs-17 Ziele) zunehmend hervorheben.

Dieser kommunale Beitrag zum sogenannten Voluntary National Review, den Deutschland an die Vereinten Nationen berichtet, zeigt: Kommunen haben seit 2021 trotz angespannter Rahmenbedingungen weitere Schritte auf dem Weg zu einem kommunalen Nachhaltigkeitsmanagement gemacht. Hunderte Kommunen haben bereits Nachhaltigkeitsstrategien entwickelt und messen ihre Fortschritte, z.B. mit dem Berichtsrahmen Nachhaltige Kommunen. Von besonderer Bedeutung ist die Verzahnung von Zielen, Maßnahmen und Indikatoren in den Haushalt, um das vielfältige Engagement zu verstetigen.

Der Voluntary Local Government Review (VLGR) zeigt auch, dass Nachhaltigkeit über lokale Grenzen hinausgeht: Mehr als 800 Partnerschaften zwischen deutschen Kommunen und dem Globalen Süden fördern fairen Handel, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Internationale Konferenzen und Netzwerke treiben gemeinsam mit deutschen Städten innovative Lösungen voran.

Trotz positiver Wirkungen in einigen SDGs bleiben zentrale Herausforderungen: Wohnraum, Fläche und Mobilität beschreiben beispielsweise Themen, die Fortschritte eher hemmen. Diese sind oftmals Ausdruck von Zielkonflikten, die sich auf kommunaler Ebene besonders bemerkbar machen. Viele negative, aber auch positive Wirkungen lassen sich mit der derzeitigen Datenlage für Kommunen allerdings nicht bewerten. Eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und
Kommunen kann das kommunale Nachhaltigkeitsengagement in den verbleibenden Jahren der Agenda 2030 so in die Breite tragen und weiterentwickeln, dass die notwendige Wirkung entfaltet wird.



Der komplette Bericht ist hier als Download abrufbar.

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